Der Schwerpunkt der Regionalgruppe München sind indigene Völker Russlands, ihnen sind auch unsere Radiosendungen gewidmet
Radiosendungen vorbereiten: interessante Themen aussuchen, Interviewpartner finden, Gespräche führen, Musik raussuchen, schneiden, sprechen – das alles und noch mehr gehört dazu, wenn wir von der Regionalgruppe der Gesellschaft für bedrohte Völker in München unsere Radiosendungen für Radio LORA München vorbereiten. Oftmals entstehen spannende Gespräche, wir bekommen Einblicke in neue Themen, lernen Menschen in verschiedenen Teilen der Welt kennen –
dafür suchen wir Unterstützerinnen und Unterstützer,
die Lust auf Radio, auf Menschenrechte und auf die Welt der indigenen Völker haben!
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Internationales Komitee der indigenen Völker Russlands
Stellungnahme
WIR, die Vertreter*nnen der indigenen Völker des Nordens, Sibiriens und des Fernen Ostens, die sich unfreiwillig außerhalb Russlands befinden, sind entsetzt über den Krieg, den Präsident Putin gegen die Ukraine entfesselt hat. In diesen Momenten ist das gesamte Volk der Ukraine in großer Gefahr. Alte Menschen, Frauen und Kinder werden getötet. Städte und Gemeinden eines freien Landes, deren Bewohner sich nicht dem Willen eines Diktators und Tyrannen beugen wollten, werden zerstört. Weiter hier lesen: Internationales Komitee der indigenen Völker Russlands mart 2022 на немецком
Bei gfbv-voices: https://gfbv-voices.org/indigene-voelker-russlands-klagen-an-angriff-auf-die-ukraine-ist-ein-kriegsverbrechen/
Auf Russisch: https://indigenous-russia.com/archives/19338
Auf Englisch: https://indigenous-russia.com/archives/19347
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Appel des Internationalen Komitee der indigene Völker Russlands an Soldaten: Bleibt zu Hause, verweigert den Dienst
Derzeit zeigen die Ukrainerinnen und Ukrainer allen, wie man sein Heimatland, sein Volk und seine Lebensweise lieben kann. Sie verteidigen heute nicht nur ihre Freiheit, sondern auch die Freiheit der Völker Russlands, deren Schicksal sich jetzt in der Ukraine entscheidet.
Mehr auf Deutsch: hier
Auf Russisch: hier
Das Internationalen Komitee der indigene Völker Russlands und Anti-Disrimination Centre veröffentlichten den Bericht nach einem Jahr des russischen Krieges gegen die Ukraine (auf Englisch)
Influence of Putin’s aggression against Ukraine on Indigenous Peoples of Russia hier
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WIR – Angehörige der indigenen Völker Sibiriens – erklären das Jahr 2023 zum Jahr der Entkolonialisierung Russlands
Der Kreml bringt die Multiethnizität Russlands nur ins Spiel, wenn er Kanonenfutter für einen Krieg braucht. Die restliche Zeit sind wir „Wilde vom Rande“.
Mehr auf der Seite gfbv-voices: https://gfbv-voices.org/wir-angehoerige-der-indigenen-voelker-sibiriens-erklaeren-das-jahr-2023-zum-jahr-der-entkolonialisierung-russlands/
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Das imperiale Russland
Daavr Dorzhin vom Konfreß des Oirat-Kalmäcken-Volkes warb in Brüssel für die Entkolonialisierung Russlands
Zu lesen bei gfbv-voices.org: Das imperiale Russland
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Russland: Lage indigener Völker spitzt sich bedrohlich zu
21. September 2022 – Teilmobilisierung
19. Oktober 2022 – Kriegsrecht in Russland
Mehr zu lesen: Russland- Lage indigener Völker spitzt sich bedrohlich zu Okt. 2022
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„Du bist keine Russin und liest? Wie ungewöhlich!“
Frauen verschiedener Ethnien – über das Leben im „multinationalen“ Russland
Mehr bei gfbv-voices
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Marsch auf Moskau – Schamane versus Kreml
Medizinische Strafmaßnahmen gegen Aleksandr Gabyschew aus Jakutien
Mehr bei gfbv-voices
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Das bedrohte Volk der Tubalaren: Als „ausländische Agenten“ eingestuft
Die Vertretung eines der ältesten Völker Sibiriens wurde in Russland zum ausländischen Agenten erklärt. Steckt die nicht erwünschte Kritik an russischen Wirtschaftsinteressen hinter dieser Maßnahmen – die Betroffenen rätseln ob der Gründe
Von Tjan Zaotschnaja
Hier zum Artikel: https://gfbv-voices.org/das-bedrohte-volker-der-tubalaren-als-auslaendische-agenten-eingestuft/
Zehn Jahre dem Gesetzt über „ausländischen Agenten“ (November 2022) – was sagen die „ausländische Agenten“ dazu – u.a. der Tubalare Tair Bodroschev : https://www.youtube.com/watch?v=eEkNpWWTPmc
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Europarat muss lokale Selbstverwaltung in Russland überprüfen
Russland hat das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten des Europarates unterzeichnet und ratifiziert – es ist seit 1998 in Kraft. Das Übereinkommen ist nicht einklagbar, verpflichtet aber den Unterzeichnerstaat bestimmte Bestimmungen einzuhalten.
Von Tjan Zaotschnaja, Jan Diedrichsen
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AnswerUsElonMusk
#AnswerUsElonMusk
#NonickelfromNornickel
#DefendIndigenousArctic
Liebe FreundInnen,
die indigene Organisation „Aborigen Forum“ (Russland) wandte sich Anfang August 2020 an Elon Musk (Tesla), die Produkte vom Konzern Nornickel nicht zu kaufen, so lange…
Mehr: AnswerUsElonMusk
The appeal to IP leaders on the #AnswerUsElonMusk public campaign
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Strafverfahren gegen Sergei Kechimov, den Hüter des Imlor-Sees
Nach einem Bericht von Sayana Mongush, einer Journalistin aus Tuva, wurde ein Strafverfahren gegen Sergei Kechimov eingeleitet, der zum Volk der Chanten gehört, die in der Nähe des Imlor-Sees leben.
Strafverfahren gegen Sergei Kechimov, den Hüter des Imlor-Sees Sept 2021
https://indigenous-russia.com/archives/16538
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Umweltzerstörung in Sibirien
Indigene kämpfen gegen Holzunternehmen und Waldbrände
von Nikita Kaplin
Die indigenen Völker von Ewenkia im Westen Sibiriens wehren sich gegen die herrschende Waldpolitik. Unternehmen gieren nach Holz, schlagen für mehr Profit die Wälder kurz und klein. Das begünstigt Waldbrände an Orten, deren Böden früher permanent gefroren waren. Der Lebensraum indigener Völker schwebt unwiederbringlich in Gefahr.
FÜR VIELFALT (ehemals Bedrohte Völker – pogrom) 323_2/2021
n.kaplin_indigene_kaempfen_gegen_holzunternehmen_und_waldbraende
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Arktis und Indigenen Russlands:
Der Standard der Verantwortung von Unternehmen in der Arktischen Zone bei der Interaktion mit den indigenen Völkern ist angenommen worden! Aber leider nicht wie erwartet
von Olga Muraschko
Der Standard der Verantwortung von Unternehmen in der Arktischen Zone und Indigenen Russlands
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Arktis und Indigenen Russlands:
Offene Erklärung des Aborigen Forum über die Strategie der Entwicklung der Arktischen Zone der Russischen Föderation und die Gewährleistung der nationalen Sicherheit für den Zeitraum bis zum Jahr 2035
Aborigen Forum zur arktischen Strategie Russlands bis 2035 deu
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Alexei Chispiyakov, schorischer Jäger und Umweltaktivist:
aus pogrom-bedrohre Völker 317_2/2020 Chispiyakov Alexei Portrait 24012021
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E-Mobilität auf Kosten der Indigenen:
aus pogrom-bedrohre Völker 317_2/2020
E_Autos_für_Deutschland_auf Kosten_Indigenen_Russlands
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„Die Natur hat aufgehört, uns zu vertrauen“:
die wichtigsten Herausforderungen des Klimawandels für die Indigenen
Viacheslav Shadrin, Jukagir, Jakutien
6. November 2020
V. Shadrin Klimawandel in Jakutien Nov 2020_SR_neu
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Dazu Film: Der Permafrost schmilzt. Was passiert mit uns? Ein Film über den Klimawandel in der Russischen Arktis: „Wie man die Welt rettet“ (mit englischen Untertiteln)
Alexander Fedorov, Fotojournalist und Regisseur von Dokumentarfilmen:
https://www.youtube.com/watch?v=HkMX_hYdo-w&feature=emb_logo
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Russlands Angriff auf die Zivilgesellschaft – Moskauer Gericht ordnet Schließung indigener NGO an
Auf Anordnung eines Gerichtes war am 6. November 2019 die Menschenrechtsorganisation „Zentrum für die Unterstützung der indigenen Völker des Nordens“ aufgelöst worden.
Mehr dazu: Russlands Angriff auf die Zivilgesellschaft Gericht ordnet Schließung indigener NGO an
und:
2019.10 Public Statement by the Centre for Support of Indigenous Peoples of the North (CSIPN) to start a global information campaign and solidarity action
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Ein Sieg für Gennadij Schtschukin – ein Sieg für die Tundra
Indigene Völker in Nordsibirien
von Merle Brüggemann (aus pogrom / bedrohte Völker, Nr. 313_2019)
Ein historischer Sieg für alle Indigenen der Taimyr-Halbinsel: Der Dolgane Gennadij Schtschukin verteidigte ihre Rechte erfolgreich vor dem russischen Verfassungsgericht
Ein Sieg für Gennadij Schtschukin – ein Sieg für die Tundra
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Kleine indigene Völker im Baltikum fürchten Pipeline-Bau
Umweltzerstörung
von Ulrich Delius (aus pogrom / bedrohte Völker, Nr. 313_2019)
Erdgas soll fließen: aus Russland, durch die Ostsee bis nach Deutschland. Dass dadurch das Überleben vieler kleiner indigener Völker in akute Gefahr gerät, kümmert die Verantwortlichen nicht. Höchste Zeit, dem Drama Aufmerksamkeit zu schenken, das sich ganz in der Nähe Deutschlands abspielt:
Kleine indigene Völker im Baltikum fürchten Pipeline-Bau
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Ohne Gewissen zum Profit
Russland: Business gegen Indigene
von Pavel Suljandziga (aus pogrom / bedrohte Völker, Nr. 313_2019)
Für Kohle, Öl und wertvolle Metalle: Unternehmen setzen sich in Russland über die Rechte indigener Völker hinweg und müssen trotz schwere Menschenrechtsverletzungen keine Strafen fürchten- die Mächtigen und die Justiz decken sie. Die geförderten Rohstoffe verkauft Russland auch nach Westeuropa. Einige beispielhafte Fälle: Ohne Gewissen zum Profit
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Auch die RG München der GfbV steht hinter Fridays for Future
Mehr Info: WIR STEHEN HINTER FRIDAYS FOR FUTURE
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Protest gegen Heizkraftwerk
Klimaschützer ketten sich vor dem Münchner Rathaus an
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-klimanotstand-demo-kohlekraftwerk-1.4525730
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Offener Brief an die Versammlung der Kohlunternehmen in der Kemerowo Region, Russland
Am 8. Februar 2019 findet in der Kemerowo Region (Südsibirien, Russland) eine Versammlung statt. Die Versammlung organisierte der neue Gouverneur der Kemerowo Region Ziviljov und lud dazu alle Direktoren der Kohleunternehmen Russlands ein.
VertreterInnen von schorischen NGOs schrieben einen Offenen Brief an alle Versammlungsteilnehmer, den auch BewohnerInnen von neun (9) Orten der Kemerowo Region unterstützten.
Brief an die Versammlung der Kohleunterner in Novokuznezk 8.2.2019
Das Original auf Russisch: hier
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Russia: „People of the Earth, do whatever you can to stop this Genocide“
Appell der Schoren an die Welt (10. November 2016) auf Englisch: Siberians appeal to the world to help save the Shor people
Der Text auf Deutsch: Der Appell auf Deutsch
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Die Schorin Yana Tannagasheva hat beim International Rights of Nature Tribal
während der UN-Klimakonferenz in Bonn teilgenommen und über die Situation ihres Volkes und die aktuelle Umweltzerstörung in der Kemerowo-Region berichtet.
Der Artikel aus: pogrom – bedrohte Völker, Nr. 303 / 2017:
1. Int. Rights of Nature Tribunal, pogrom 303:2017
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Zwischen Verzweiflung und Mut:
Die junge Schorin Yana Tannagasheva will die Umwelt und ihr Volk retten
Zum Text und
Appell an die EU-Außenministerin Federica Mogherini für den Schutz von indigenen Menschenrechtlerinnen. Denn sie sind doppelt bedroht: Als indigene Frauen und Menschenrechtlerinnen!
auf der Seite der gfbv.de hier:
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Schwarzer Schnee für unseren Strom
Die Förderung von Exportkohle hat in Russland ganze Landstriche in ein ökologisches Notstandsgebiet verwandelt
Katrin Ganswindt, urgewald (Kohlausstieg – weltweit, MISEREOR, Dossier 5-2018)
In Westsibirien, wo über die Hälfte der russischen Exportkohle abgebaut wird, fällt im Winter schwarzer Schnee. Aus Sicht der russischen Regierung lebt verkehrt, wer sich gegen die Schadstoffe aus dem Kohlabbau wehrt. Deshalb macht die NGOs und Aktivisten systematisch das Leben schwer. Trotzdem nehmen die Proteste zu.
mehr: misereor zu schoren dosier 5-2018
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Kleine indigene Völker Sibiriens in Gefahr
Die GfbV hat eine Petition gestartet:
Protestieren Sie mit uns gemeinsam gegen den Ausverkauf Sibiriens, der Heimat vieler kleinen indigener Völker. Unterschreiben Sie unsere Petition an Ex-Bundeskanzler Schröder:
auf der Seite der gfbv.de hier:
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Russland: SOS von Dolganen, Nenzen aus Taimyr:
Ein Tochterunternehmen des Konzerns Rosneft, bei dem Ex-BK Gerhard Schröder 2017 in den Aufsichtsrat berufen wurde, erhebt Ansprüche auf die Rentierweidenflächen der Gemeinschaft (russ. Obschtschina) Kara Tumus. Kara Tumus ist eine Kooperative auf der russischen Halbinsel Taimyr im Norden der Region Krasnoyarsk, in der sich Dolganen, Nenzen und andere indigenen Völker zusammengeschlossen haben, um traditionell zu wirtschaften, u.a. Rentierzucht zu betreiben.
Der Artikel aus porgom – bedrohte Völker Nr. 303 / 2017:
2. Obschina Kara Tumus November 2017
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In unserem Blog können Sie noch einmal die Interviews und die Beiträge hören, die wir auf Radio Lora senden, sowie Information über die Kultur und den Alltag der indigenen Völker Sibiriens erhalten. Erfahren Sie mehr über das Projekt zur Erhaltung der itelmenischen Sprache und Kultur. Über unsere bevorstehenden Veranstaltungen lesen Sie im Terminkalender. Viel Spaß auf unserem Blog! Besuchen Sie uns auch auf Facebook.
- Kalender 2017: Trautes Heim – Wie Menschen wohnen. Weltweit.
- Was verbindet die Schoren in Südsibirien mit Deutschland? – Die Steinkohle!
- Aktivitäten der RG München 2015
- Bildkalender 2016 „Einfach schön – Wie Menschen sich schmücken. Weltweit.“
- Der „The Tundra Book. A Tale of Vukvukai the Little Rock“